Exkursion im FFH-Gebiet „Eichwald und Buschmühle“

Wir waren auf einer Wanderung in der Hartholzaue! Gemeinsam mit dem NABU Frankfurt (Oder) waren wir am 22. März 2023 auf einer Exkursion im Naturschutzgebiet und FFH-Gebiet „Eichwald und Buschmühle“ unterwegs. Dieses Schutzgebiet beherbergt unterschiedliche Waldlebensräume und spielt eine wichtige Rolle im Biotopverbund der Auenwälder an der Oder.
Biberspuren im FFH-Gebiet „Eichwald und Buschmühle“ - Foto: Lars Röhling
Biberspuren im FFH-Gebiet „Eichwald und Buschmühle“ – Foto: Lars Röhling

Der NABU Frankfurt (Oder) und der NABU Brandenburg bedanken sich bei allen Teilnehmenden:

Exkursion im FFH-Gebiet und Naturschutzgebiet „Eichwald und Buschmühle“
Mittwoch, 22. März 2023, von 17 bis 18:30 Uhr


Natura 2000

Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten und es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit. Natura 2000 in Brandenburg macht rund 26 Prozent der Landesfläche aus.

Totholz ist eine der wesentlichen Biotopstrukturen naturnaher Wälder – Foto: Laura Klein
Totholz ist eine der wesentlichen Biotopstrukturen naturnaher Wälder – Foto: Laura Klein

Das FFH-Gebiet „Eichwald und Buschmühle“

Das über 200 Hektar große FFH-Gebiet „Eichwald und Buschmühle“ liegt am südlichen Rand von Frankfurt (Oder). Das Gebiet wird im Osten von der Oder und im Westen von den Güldendorfer Wiesen begrenzt. Sein 150 Hektar großer Hartholzauenwald ist von besonderer Bedeutung. Teile des Gebiets unterliegen periodischen Überschwemmungen. Der Eichwald beherbergt nicht nur eines der bedeutendsten Eremitenvorkommen (Osmoderma eremita) (eine stark gefährdete Käferart) in Brandenburg bzw. Deutschland, sondern spielt auch eine wichtige Rolle im Biotopverbund der Auenwälder an der Oder. Die steilen, bewaldeten Randhänge des Frankfurter Odertals sind mit wertvollen Ulmen-Hangwäldern bedeckt.

Biber (Castor fiber), Fischotter (Lutra lutra) und zahlreiche Fledermausarten, wie z. B. Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus), Große Bartfledermaus (Myotis brandtii) und Großes Mausohr (Myotis myotis) sind im FFH-Gebiet zu finden. Auch einige Vogelarten, die im Anhang I der Vogelschutzrichtlinie gelistet sind, kommen im FFH-Gebiet vor. So gibt es Brutnachweise für Eisvogel (Alcedo atthis), Mittelspecht (Dendrocopos medius), Schwarzspecht (Dryocopus martius), Kranich (Grus grus), Neuntöter (Lanius collurio), Sperbergrasmücke (Sylvia nisoria) und Wespenbussard (Pernis apivorus), deren Habitate sich in einem guten Erhaltungszustand befinden.


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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

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