Wiesenmahd am Nymphensee

Am Samstag, dem 1. Juli 2023 pflegten wir eine botanisch kostbare Pfeifengraswiese. Der NABU Osthavelland bekam kräftige Unterstützung von Freiwilligen, um wertvolle Arten auf der Wiese am Nymphensee zu erhalten und zu schützen.
Der NABU Osthavelland bei der Pflegeaktion im FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“ - Foto: NABU Osthavelland
Der NABU Osthavelland bei der Pflegeaktion im FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“ – Foto: NABU Osthavelland

Die artenreichen Pfeifengraswiesen sind ein Paradies für Insekten und seltene Blühpflanzen. Durch intensive landwirtschaftliche Nutzung sowie Flächenaufgabe sind solche Lebensräume in Brandenburg nur noch selten vorzufinden. Deswegen pflegt der NABU Osthavelland diese Wiesen regelmäßig. Klicke hier, wenn Du mehr über das FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“ erfahren möchtest.

Die Wiese, die beim Arbeitseinsatz gepflegt wurde, liegt in der Nähe des Nymphensees. Der Pflegeeinsatz unterstützte die Erhaltung von botanischen Arten wie z. B. Sumpf-Engelwurz (Angelica palustris), Färber-Scharte (Serratula tinctoria) und Gewöhnlichen Teufelsabbiss (Succisa pratensis). Der NABU Osthavelland und der NABU Brandenburg danken allen, die am Pflegeeinsatz teilgenommen haben.


Pflegeeinsatz auf einer Pfeifengraswiese mit dem NABU Osthavelland im FFH-Gebiet Brieselang und Bredower Forst“ – Foto: Eva Kienle
Pflegeeinsatz auf einer Pfeifengraswiese mit dem NABU Osthavelland im FFH-Gebiet Brieselang und Bredower Forst“ – Foto: Eva Kienle

Natura 2000

Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten, es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit. Natura 2000 in Brandenburg macht rund 26 Prozent der Landesfläche aus und besteht aus 27 Vogelschutzgebieten und fast 600 FFH-Gebieten.

Ergebnisse der Mosaik-Mahd, einzelne wertvolle Pflanzen blieben stehen – Foto: NABU/Laura Klein
Ergebnisse der Mosaik-Mahd, einzelne wertvolle Pflanzen blieben stehen – Foto: Laura Klein

FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“

Das FFH-Gebiet umfasst drei Teilgebiete. Zum einen den Bredower Forst mit seinen weiten naturnahen Laubwäldern. Zum anderen die Heimsche Heide, in der sowohl naturnahe Laubwälder als auch landwirtschaftlich genutztes und artenreiches Grünland zu finden sind. Außerdem ein weiteres kleines Teilgebiet mit See, die Heimsche Heide Ergänzung. Die drei Gebiete werden zum FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“ zusammengefasst.

Pfeifengras im FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“, welches dem Lebensraumtyp Pfeifengraswiesen seinen Namen verleiht – Foto: Laura Klein
Pfeifengras im FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“, welches dem Lebensraumtyp Pfeifengraswiesen seinen Namen verleiht – Foto: Laura Klein

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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten: