
Bei der jährlich im August stattfindenden „European Batnight“, der Europäischen Fledermausnacht, kannst Du alles über Fledermäuse und ihre Lebensräume erfahren. Der NABU Barnim veranstaltet zu diesem Anlass am 25. August 2023 eine abendliche Exkursion ins FFH-Gebiet „Börnicke“. Dieses Schutzgebiet wurde für die Amphibienarten Rotbauchunke und Kammmolch ausgewiesen. Auf unserer letzten Exkursion konnten wir mit Anbruch der Dämmerung auch verschiedenste Fledermausarten beobachten. So drehten Abendsegler, Zwerg- und Mückenfledermäuse über unseren Köpfen ihre Runden. Auch diesmal wollen wir mit Hilfe eines Detektors Licht ins Dunkel bringen und die uns ansonsten eher verborgenen Säugetiere erlebbar machen. Außerdem sichten wir die Fledermauskästen im Schlosspark und halten gemeinsam nach Höhlenbäumen Ausschau. Klicke hier, wenn du mehr über das FFH-Gebiet „Börnicke“ erfahren möchtest.
Der NABU Barnim und der NABU Brandenburg laden alle herzlich zu der Veranstaltung ein:
Batnight im FFH-Gebiet „Börnicke“
Freitag, 25. August 2023, von 19 bis ca. 21:30 Uhr
Treffpunkt: Rastplatz am Kinderbauernhof Börnicke (Ernst-Thälmann-Straße 2, 16321 Bernau bei Berlin, siehe Karte unten)

Informationen zum Ablauf der Exkursion
Am Treffpunkt begrüßen uns Jonathan Etzold und Heiko Menz vom NABU Barnim und gemeinsam gehen wir entlang des Schutzgebietes zum Schlosspark Börnicke. Wir werden allerhand Wissenswertes über das FFH-Gebiet und die dort vorkommenden Amphibienarten und ihre Bedürfnisse erfahren. Auch kontrollieren wir die Fledermauskästen entlang des Weges und lernen alles über die Lebensweise dieser kleinen Flugakrobaten. Wer gerne mehr für Fledermäuse tun möchte, kommt hier auf seine Kosten. Denn die Referenten informieren auch zu Fledermauskästen oder blütenreichen Naturgärten. Der Bioakustiker Karl-Heinz Frommolt wird mit Hilfe von Ultraschalldetektoren die Rufe der Fledermäuse für alle Teilnehmenden erlebbar machen. Lass Dir dieses Spektakel nicht entgehen! Gegen 21:30 Uhr beenden wir die Exkursion. Bitte trage dem Wetter angepasste Kleidung und bringe Mückenspray sowie eine Taschen- oder Stirnlampe mit.
Anmeldung
Wir bitten alle Interessierten um Anmeldung über unser Anmeldungsformular (siehe unten). Für Fragen stehen der NABU Barnim (per E-Mail: info@nabu-barnim.de) und der NABU Brandenburg gerne zur Verfügung (per E-Mail: natura2000@nabu-bb.de oder per Telefon: 01514 – 331 45 89).
Wir freuen uns auf Dich!
Anreise und Treffpunkt
Wir treffen uns am Freitag, 25. August 2023, um 19:00 Uhr auf dem Rastplatz am Kinderbauernhof Börnicke (siehe Karte unten). Von dort aus gehen wir gemeinsam ins Schutzgebiet. Vom Bahnhof „Bernau (bei Berlin)“ ist der Treffpunkt in ca. 13 min mit dem Rad oder ca. 8 min mit dem Auto zu erreichen (ca. 4 km). Die Bushaltestelle „Börnicke (BAR)“ wird vom Bus 908 angefahren. Der letzte Bus in Richtung Bernau fährt um 21:18 Uhr, sodass die Veranstaltung etwas früher verlassen werden müsste.
Fahrplanauskünfte findest Du auf der Webseite des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg.

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NATURA 2000
Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten, es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit. Natura 2000 in Brandenburg macht rund 26 Prozent der Landesfläche aus und besteht aus 27 Vogelschutzgebieten und fast 600 FFH-Gebieten.
FFH-Gebiet „Börnicke“
Die drei Teilflächen des über 500 Hektar großen Schutzgebiets „Börnicke“ befinden sich nordöstlich von Berlin zwischen Bernau, Börnicke und Blumberg im Landkreis Barnim. Als „Augen der Landschaft“ liegen zahlreiche Feldsölle in der Agrarlandschaft. Feldsölle sind Kleingewässer, die durch das Vernässen von eiszeitlichen Toteislöchern entstanden sind. Diese Gewässer bieten Lebensraum für gefährdete Amphibienarten wie Kammmolch und Rotbauchunke und sind Teil des biotopverbindenden Gewässernetzes in Brandenburg. Sie führen meist nur temporär Wasser, das heißt, sie können auch trockenfallen. Durch diesen Umstand sind dort keine Fische oder andere aquatische Fressfeinde zu finden, die dem Amphibiennachwuchs gefährlich werden könnten. Die Stiftung Naturschutzfonds hat die Renaturierung von vier Feldsöllen im FFH-Gebiet „Börnicke“ durchgeführt und damit nicht nur für Kammmolch und Rotbauchunke wertvolle Laichgewässer geschaffen. Auch viele weitere bedrohte Amphibienarten wie Moorfrosch, Kreuzkröte oder Erdkröte profitieren von diesen wiederhergestellten Lebensräumen.
