Basis-Webinar zu Amphibien und Reptilien

Beim Webinar am 13.03.2021 erarbeiteten wir gemeinsam mit Nils Bigalke vom NABU Osthavelland die Erkennungsmerkmale von Amphibien und Reptilien. Die Teilnehmenden lernten u. a. die FFH-Arten Laubfrosch, Wechselkröte, Rotbauchunke und Kammmolch kennen.
Erdkröten bei der Paarung – Foto: NABU / Laura Klein
Erdkröten bei der Paarung – Foto: NABU / Laura Klein

Im Frühjahr wandern Amphibien zu ihren Laichplätzen und zurück. Aber was unterscheidet Rotbauchunke und Gelbbauchunke? Sitzt da ein Grasfrosch oder ein Moorfrosch? Wir lernten im Webinar die FFH-Arten Laubfrosch, Wechselkröte und Kammmolch kennen. Gemeinsam mit Nils Bigalke vom NABU Regionalverband Osthavelland erkundeten wir im Webinar am 13. März 2021 die Welt der Amphibien und Reptilien.

Einstieg in die Bestimmung von Amphibien & Reptilien
Das Basis-Webinar war als Einstiegskurs gedacht, d.h. die Veranstaltung richtete sich an Erwachsene, die noch keine Kenntnisse in der Bestimmung von Amphibien und Reptilien haben. Natürlich konnten auch Menschen teilnehmen, die sich bereits mit Amphibien und Reptilien beschäftigt haben bzw. bereits Kenntnisse in der Bestimmung haben.

Basis-Webinar zu Amphibien und Reptilien
Samstag, 13. März 2021, 10:00 – 17:00 Uhr

-> Veranstaltung auf Facebook

Programm:

10:00 Uhr Begrüßung & Technikeinführung mit Laura Klein, NABU Brandenburg
10:15 Uhr Einführung in Amphibien und Reptilien, Nils Bigalke, NABU Osthavelland
11:00 Uhr Teilnehmende sammeln Merkmale für ausgewählte Amphibien und Reptilien
12:30 bis 14 Uhr Pause
14:00 Uhr Teilnehmende stellen ihre ausgewählten Arten digital vor
16:00 Uhr erste Anwendung der gesammelten Informationen
17:00 Uhr Ende der Veranstaltung

Nach einer kurzen Begrüßung erklärte Nils Bigalke, NABU Osthavelland, wie wir bestimmte Arten von Amphibien und Reptilien unterscheiden können. Danach sammelten alle Teilnehmenden Merkmale für ausgewählte Amphibien- und Reptilienarten. Nach einer Pause stellten wir uns die ausgewählten Arten gegenseitig vor. Zum Schluss wandten wir das gewonnene Wissen gemeinsam an.

Vielen Dank an alle, die mitgewirkt und sich eingebracht haben!

Schutzgebietsnetz für Amphibien & Reptilien

Natura 2000 – das weltweit größte Schutzgebietsnetz
Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten und es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit.

Ziel der FFH-Richtlinie ist der „günstiger Erhaltungszustand“ von FFH-Lebensraumtypen und FFH-Arten. FFH-Arten, z. B. der Moorfrosch, und FFH-Lebensraumtypen, z. B. Moorwälder, aber auch Schutz- und Nutzungsregelungen stehen in den Anhängen der Richtlinie. In der EU sind es 231 Lebensraumtypen (LRT) (Anhang I) und mehr als 1.000 wildlebende und gefährdete Tier- und Pflanzenarten (Anhang II, IV, V). In Deutschland sind 92 Lebensraumtypen (Anhang I), z. B. „Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesellschaften (EU-Code 3150)“ und über 300 Arten (Anhang II, IV, V) in den Anhängen aufgeführt.

FFH-Gebiete in Brandenburg
Ein Viertel der Landesfläche (26 %) von Brandenburg sind Natura 2000-Gebiete und die fast 600 ausgewiesenen FFH-Gebiete machen ca. 11% der Landesfläche aus. Die Liste der 39 in Brandenburg vorkommenden Lebensraumtypen finden Sie hier. FFH-Arten in Brandenburg sind z. B. Kammmolch, Rotbauchunke, Zauneidechse und Europäische Sumpfschildkröte. Auf den Webseiten des Landesamtes für Umwelt Brandenburg finden Sie einige in Brandenburg vorkommende FFH-Arten mit Steckbriefen.

Bedrohte Arten zwischen Wasser und Land
Wodurch sind Amphibien und Reptilien gefährdet? Wie können wir die Lurche und Kriechtiere in ihren unterschiedlichen Lebensphasen schützen? Und welche Amphibien und Reptilien gibt es in Brandenburg? In Deutschland kommen 21 Amphibien- und 15 Reptilienarten vor. Informieren Sie sich über Gefährdungen, Schutzmaßnahmen und Artenporträts.

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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten: