Debatten-Workshop: Wasser und Natura 2000

Welche Maßnahmen stärken Pfeifengraswiesen und Auenwälder? Was hilft Lebensräumen und Arten, die auf Wasser angewiesen sind? Wie gehen wir zukünftig mit der Ressource Wasser um? Debattiere und argumentiere mit uns Beim Workshop am 9. November 2021 debattierten und argumentierten wir über brennende Fragen zu Wasser und Natura 2000.
Die Arten und Lebensräume im FFH-Gebiet „Kremmener Luch“ sind auf einen intakten Wasserhaushalt im Schutzgebiet angewiesen - Foto: Laura Klein
Die Arten und Lebensräume im FFH-Gebiet „Kremmener Luch“ sind auf einen intakten Wasserhaushalt im Schutzgebiet angewiesen – Foto: Laura Klein

Wasser ist eine kostbare Ressource, die für Natur und Gesellschaft überlebenswichtig ist. Besonders Arten und Lebensräume, die auf Wasser angewiesen sind, wie Pfeifengraswiesen und Auenwälder leiden unter der immer häufiger auftretenden Trockenheit und sinkenden Grundwasserständen. Wie wollen wir zukünftig mit der Ressource Wasser umgehen? Diese brennende Frage beschäftigt immer mehr Menschen in Brandenburg und beeinflusst zunehmend die Arbeit der Naturschutz-Aktiven innerhalb und außerhalb von Schutzgebieten.

Ausgetrockneter Feldsoll im FFH-Gebiet „Graning“ – Foto: Laura Klein
Ausgetrockneter Feldsoll im FFH-Gebiet „Graning“ – Foto: Laura Klein

Ausführliche Gespräche und geschicktes Argumentieren helfen dabei, Personen von Maßnahmen zu überzeugen, die Wasser für die Natur zurückhalten können. Bei unserem Debatten-Workshop sprachen wir mit den Teilnehmenden darüber sprechen, wie ein konstruktiver Dialog aussehen kann. Wir möchten Dich mit dem Workshop darin bestärkten, Debatten erfolgreich zu führen und neue Diskussionsstrategien auszuprobieren.

Schlagfertig argumentieren und konstruktiv Gespräche führen!

Für den erfolgreichen Schutz der Feuchtlebensräume in Brandenburgs FFH-Gebieten möchten wir mit Dir den Dialog über eine naturnahe Wasserwirtschaft üben. Im Debatten-Workshop möchten wir gemeinsam unsere Argumentations- und Kommunikationsfähigkeit stärken. Wir wollen den Umgang mit herausfordernden Situationen und herausfordernden Personen trainieren sowie ein politisches Framing zu bestimmten Themen entwickeln. Außerdem werden wir mit Einwänden und Widerständen umgehen lernen. Wir beginnen mit einer Einführung in das Schwerpunktthema, dann sammeln wir gemeinsam Argumente in Kleingruppen. Danach gehen wir gemeinsam in die Debatte.

Wie können sich Naturschutz und Wasserwirtschaft besser verstehen und voneinander lernen? Beim Debatten-Workshop zu Wasser und Natura 2000 am 9. November 2021 sammeln wir gemeinsam Argumente und üben Diskussionsstrategien. Der NABU Brandenburg lädt alle ganz herzlich zur digitalen Veranstaltung ein!

Debatten-Workshop: Wasser und Natura 2000
am 9. November 2021, um 18 bis 21 Uhr
im Webinarraum

Beim Workshop möchten mit Dir auch darüber diskutieren, wie eine naturnahe Wasserwirtschaft und eine artenschonende Gewässerunterhaltung helfen kann, das weltweit größte Schutzgebietsnetz „Natura 2000“ mit Vogelschutz- und Fauna-Flora-Habitat-Gebieten (FFH-Gebieten) in einem guten Zustand zu erhalten. Vor allem im Schutz und der Weiterentwicklung von Natura 2000-Gebieten treffen eine Vielzahl unterschiedlicher Interessensgruppen aufeinander. Hier gilt es, besonders diplomatisch zu agieren, um für die Natur auf den EU-weit geschützten Flächen den größtmöglichen Erfolg zu erzielen.

Natura 2000

Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten und es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit. Die vermehrte Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen in FFH-Gebieten kann helfen, Lebensräume und Arten in FFH-Gebieten zu schützen und zu erhalten.

Andreas Hinz, NABU Petershagen/Eggersdorf, begutachtet den niedrigen Wasserstand des Fredersdorfer Mühlenfließes – Foto: Laura Klein
Andreas Hinz, NABU Petershagen/Eggersdorf, begutachtet den niedrigen Wasserstand des Fredersdorfer Mühlenfließes – Foto: Laura Klein

Um FFH-Maßnahmen, wie z. B. Entschlammung oder Rückbau von Dränagen, umsetzen zu können, müssen involvierte Personen häufig überzeugt, motiviert oder umgestimmt werden. Wie kann ich die Behörden von einer geringeren Grundwasserförderung überzeugen? Kann ich die*den Landwirt*in motivieren, den Pestizid- und Düngeeinsatz in der Nähe von Gewässern zu reduzieren? Wer sind die Anrainer*innen am Ufer und ist die*der Flächeneigentümer*in damit einverstanden, die Wassernutzung zu beschränken oder artenschonende Gewässerunterhaltungsmaßnahmen umzusetzen?


Ablauf des Debatten-Workshops

17:45 Uhr Technikeinführung mit Laura Klein, NABU Brandenburg
18:00 Uhr Einführung ins Thema: „Wasser und Natura 2000“, Laura Klein, NABU Brandenburg
18:15 Uhr Einführung in Argumentation und Gesprächsführung, Dr. Moritz Kirchner, Institut für Kommunikation und Gesellschaft
18:30 Uhr bis 21 Uhr im Wechsel: Teilnehmende sammeln fachliche Argumente in digitalen Kleingruppen und gemeinsame Debatten mit diesen gesammelten Argumenten
21:00 Uhr Ende der Veranstaltung

Dr. Moritz Kirchner vom Institut für Kommunikation und Gesellschaft verfügt über eine langjährige Erfahrung als Trainer, Berater und Coach in Kommunikation und Rhetorik. Er war 2015 Vizemeister im Debattieren und schreibt u. a. Reden für Abgeordnete.

Wir freuen uns auf Deine Teilnahme!


Anmeldung

Um ein konstruktives und nachhaltiges Training zu ermöglichen, ist die Anzahl der Teilnehmenden beschränkt. Wir bitten daher alle Interessierten um Anmeldung über unser Anmeldungsformular.

Für Fragen stehen wir gerne per E-Mail (natura2000@nabu-bb.de) oder per Telefon (03342 – 422 57 27) zur Verfügung. Nach Deiner Anmeldung erhältst Du alle weiteren Informationen, wie z. B. die Zugangsdaten für den digitalen Veranstaltungsraum.

Das online Training wird interaktiv gestaltet. Für die Teilnahme benötigst Du unbedingt:

  • eine stabile Internetverbindung
  • einen PC oder einen Laptop
  • einen aktuellen Internetbrowser wie Firefox oder Chrome
  • funktionsfähige Ein- und Ausgabegeräte, d. h. für die Videoübertragung eine integrierte Kamera oder eine externe Webcam und für die Tonübertragung Lautsprecher oder Kopfhörer und ein Mikrofon bzw. ein Headset

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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten: