FFH-Gebiet „Paulinenauer Luch und Lindholz“

Sand- und Trockenrasen, feuchte Wiesen und naturnahe Laubwälder prägen das über 500 Hektar große FFH-Gebiet bei Paulinenaue. Hier kommen zwölf Fledermausarten (z. B. Großes Mausohr), Europäischer Biber sowie Färber-Scharte, Wiesen-Küchenschelle und Grünliche Waldhyazin-the vor. In den Teilgebieten Große und Kleine Jahnberge sind seltene Steppenpflanzen- und Trockenrasengesellschaften mit floristischen Besonderheiten wie Steppen-Sesel, Ähriger Blauweiderich und Berg-Haarstrang zu finden.
Die Graue Skabiose (Scabiosa canescens) mit blau-violetten Blüten ist in Brandenburg stark gefährdet - Foto:
Die Graue Skabiose (Scabiosa canescens) mit blau-violetten Blüten ist in Brandenburg stark gefährdet – Foto:

Ein europaweites Netzwerk

Natura 2000 schützt natürliche Lebensräume und wildlebende Arten, die europaweit bedroht oder selten sind. Das europäische Schutzgebietsnetzwerk ermöglicht einen einheitlichen Schutz über Landesgrenzen hinweg. Davon profitieren insbesondere wandernde Arten.

Natura 2000
  • Ist das weltweit größte Netzwerk aus Schutzgebieten
  • Besteht aus FFH- und Vogelschutzgebieten
  • Stärkt und sichert die Biodiversität in Europa
  • Nimmt in Brandenburg 26% der Landesfläche ein

FFH-Gebiete
  • Europäische Schutzgebiete nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie
  • Schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat)
  • In Brandenburg gibt es ca. 600 FFH-Gebiete mit FFH-Lebensraumtypen und -Arten

Vogelschutzgebiete
  • Europäische Schutzgebiete nach der Vogelschutzrichtlinie
  • Schützen wildlebende Vogelarten und deren Lebensräume
  • In Brandenburg gibt es 27 Vogelschutzgebiete

Trockene, kalkreiche Sandrasen in Brandenburg - Foto:
Trockene, kalkreiche Sandrasen in Brandenburg – Foto:

Lebendiges Netzwerk von Naturschutz-Aktiven

Wir vom NABU Landesverband Brandenburg arbeiten im Projekt „Lebenswerte Natura 2000-Gebiete“ sehr eng mit Naturschutz-Aktiven in FFH-Gebieten zusammen. Mit Bildungsveranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit und wirksamen Maßnahmen tragen wir im Rahmen des Projekts zur Umsetzung von Natura 2000 in Brandenburg bei.


Management von Natura 2000

Managementpläne mit mess- und kontrollierbaren Maßnahmen sollen den ungünstigen Erhaltungszustand vieler Arten und Lebensräume in den Natura 2000-Gebieten verbessern. Eine gute Zusammenarbeit von allen amtlichen und ehrenamtlichen Beteiligten in den Schutzgebieten stärkt die erfolgreiche Umsetzung von Maßnahmen. Landschaftsnutzung und Flächeneigentum spielen dabei eine wichtige Rolle.

NABU-Aktive engagieren sich bei der Wiesenmahd im FFH-Gebiet - Foto: K. Fitschen
NABU-Aktive engagieren sich bei der Wiesenmahd im FFH-Gebiet – Foto: K. Fitschen

Einsatz für die Natur im Schutzgebiet

Wir vom NABU Osthavelland pflegen seit vielen Jahren vielfältige Lebensräume. So mähen wir jährlich einige Wiesen auf Flächen der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe und befreien lichte Gehölzbestände von aufwachsendem Gebüsch. Auch die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg, der Botanische Garten der Universität Potsdam und ein Schäfer sind im Gebiet aktiv. Sie siedeln seltene Pflanzen wieder an, pflegen die Trockenrasen und entfernen invasive Arten wie die Robinie. Gemeinsam erhalten wir seltene Lebensräume und Arten.

Im FFH-Gebiet „Paulinenauer Luch und Lindholz“ kommt auch der ährige Blauweiderich vor - Foto: L. Klein
Im FFH-Gebiet „Paulinenauer Luch und Lindholz“ kommt auch der ährige Blauweiderich vor – Foto: L. Klein

Neugierig geworden?

Wir freuen uns über Deine ehrenamtliche Hilfe, klugen Ideen und tatkräftige Unterstützung! Du kannst Dich beim NABU Osthavelland engagieren, unabhängig davon, ob Du regelmäßig oder nur gelegentlich Zeit hast – wir freuen uns auf Dich!


NABU vor Ort: NABU Osthavelland

Die Natur fasziniert uns. Um sie zu schützen, sind wir auf vielen Feldern aktiv: Wir führen regelmäßig Kranichzäh-lungen durch, kontrollieren die Bruterfolge der Störche, stellen Amphibienzäune auf und renaturieren ausgetrock-nete Flachgewässer für Amphibien. Gemeinsam bauen wir Trafotürme für Vögel und Fledermäuse um und schaffen in Kirchtürmen neuen Lebensraum für Eulen und Falken. Wir leisten Umweltbildung für die Kleinsten. Ob bei der Streuobstwiesenpflege im Frühling oder der Fledermausschau zur Batnight im Herbst, wir freuen uns auf spannende Exkursionen und Einsätze für die Natur.

Der NABU Osthavelland ist ein gemeinnütziger Verein. Mit etwa 1.000 Mitgliedern setzt sich der Verband für den Schutz von Arten und Lebensräumen in der Region ein.

Du kannst den NABU Brandenburg/Havel über folgende Kontaktdaten erreichen:
E-Mail: info@nabu-osthavelland.de
Webseite: http://nabu-osthavelland.de

Der NABU Osthavelland errichtet seit vielen Jahren Amphibienschutzzäune im FFH-Gebiet - Foto: R. Vassen
Der NABU Osthavelland errichtet seit vielen Jahren Amphibienschutzzäune im FFH-Gebiet – Foto: R. Vassen

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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten: