Exkursion zu den Pfeifengraswiesen

Was blüht denn da? Wir waren auf den frühsommerlichen Pfeifengraswiesen! Mit dem Natur Hennigsdorf e. V. haben wir am Samstag, 17. Juni 2023, im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ die wundersame Blütenwelt der Schönwalder Wiesen erforscht.
Exkursion mit dem NABU Brandenburg und Natur Hennigsdorf im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ – Foto: Eva Kienle
Exkursion mit dem NABU Brandenburg und Natur Hennigsdorf im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ – Foto: Eva Kienle

Auf den Schönwalder Wiesen haben uns Weidenblättriger Alant, Gelbe Wiesenraute und Sibirische Schwertlilie in voller Blüte erwartet. Klicke hier, wenn Du mehr über das FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ erfahren möchtest. Der Natur Hennigsdorf e. V. und der NABU Brandenburg luden alle herzlich zu der Veranstaltung ein:

Exkursion in die Pfeifengraswiesen im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“
Samstag, 17. Juni 2023, 10:00 bis ca. 12:00 Uhr

Vielen Dank an alle Teilnehmenden!

Weidenblättriger Alant (Pentanema salicinum) und Färber-Scharte (Serratula tinctoria) im FFH-Gebiet “Brieselang und Bredower Forst” – Foto: NABU/Sarah Diering
Weidenblättriger Alant (Pentanema salicinum) und Färber-Scharte (Serratula tinctoria) – Foto: Sarah Diering

Natura 2000

Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten, es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit. Natura 2000 in Brandenburg macht rund 26 Prozent der Landesfläche aus und besteht aus 27 Vogelschutzgebieten und fast 600 FFH-Gebieten.

Pfeifengraswiese (FFH-Lebensraumtyp 6410) im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ – Foto: Laura Klein
Pfeifengraswiese (FFH-Lebensraumtyp 6410) im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ – Foto: Laura Klein


Das FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“

Westlich von Hennigsdorf, direkt vor den Toren Berlins, erstreckt sich ein wenig erschlossenes, zusammenhängendes Niedermoorgebiet mit artenreichem Feucht- und Frischgrünland und einer bemerkenswerten Zahl gefährdeter Pflanzenarten – das FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“. Die Niederung des Muhrgrabens umfasst ein artenreiches Mosaik von kalkreichen Pfeifengraswiesen, mageren Flachlandmähwiesen, feuchten Hochstaudenfluren, trockenen kalkreichen Sandrasen, Eichen-Hainbuchenwald und bodensaurem Eichenwald, eingefasst von weitgehend extensiv genutzten Grünland- und Waldflächen.
Seit Jahrzehnten werden hier viele Flächen naturschutzfachlich betreut. Mit einem abgestimmten Konzept aus landwirtschaftlicher Heugewinnung, Schafsbeweidung und gezielt Landschaftspflege wird zur Erhaltung seltener Arten beigetragen. Auf den Wiesen der Muhrgrabenniederung blühen u. a. Sibirische Schwertlilien , Pracht- und Kuckucks-Lichtnelken, Gewöhnlicher Teufelsabbiss, verschiedene Orchideenarten, Gelbe Wiesenraute und endemische Sumpf-Löwenzähne.
Diese feuchten Lebensräume sind abhängig vom Grundwasserstand und reagieren sehr sensibel auf Veränderungen der Wasserverfügbarkeit. Sinkende Grundwasserstände gefährden den Artenreichtum im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ nachhaltig.

Kuckucks-Lichtnelke (Silene flos-cuculi) im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ – Foto: Laura Klein
Kuckucks-Lichtnelke (Silene flos-cuculi) im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ – Foto: Laura Klein

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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

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