Drei Mahd-Termine in Brieselang

Gleich dreimal braucht der NABU Osthavelland im Juli tatkräftige Unterstützung: Gemeinsam mähen wir die wertvolle Pfeifengraswiese am Nymphensee – ein einzigartiger Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere. Komm raus in die Natur und tue dabei Gutes für die Artenvielfalt – jede helfende Hand zählt!
Die sibirische Schwertlilie (Iris sibirica) ist vom aussterben bedroht - Foto: Heiko Hammerschmidt
Die sibirische Schwertlilie (Iris sibirica) ist vom Aussterben bedroht – Foto: Heiko Hammerschmidt

Die Pfeifengraswiese am Nymphensee bei Brieselang ist ein besonders artenreicher Lebensraum. Sie bietet zahlreichen Insektenarten und seltenen Wildpflanzen ein wertvolles Zuhause. Durch intensive Landwirtschaft und die Aufgabe traditioneller Nutzung sind solche Wiesen in Brandenburg selten geworden. Aus diesem Grund kümmert sich der NABU Osthavelland regelmäßig um ihre Pflege. Klicke hier, wenn Du mehr über das FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“ erfahren möchtest.

Die Wiese, die beim Pflegeeinsatz gemäht wird, liegt in der Nähe des Nymphensees. Der Pflegeeinsatz unterstützt die Erhaltung von seltenen Pflanzen wie zum Beispiel Sumpf-Engelwurz (Angelica palustris), Färber-Scharte (Serratula tinctoria), Gewöhnlichen Teufelsabbiss (Succisa pratensis) und sibirische Schwertlilie (Iris sibirica). Aufgrund der Flächengröße und des starken Wachstums von Gräsern und Neophyten wie der Kanadischen Goldrute (Solidago canadensis), sind im Juli gleich drei Mahdtermine notwendig.

Der NABU Osthavelland und der NABU Brandenburg laden alle herzlich zu drei Pflegeeinsätzen ein:

Pflegeaktionen im FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“
Dienstag, 15. Juli 2025, von 10 bis 14 Uhr
Dienstag, 22. Juli 2025, von 10 bis 14 Uhr
Donnerstag, 24. Juli 2025, von 10 bis 14 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz bei Netto (Finkenkruger Str. 3, 14656 Brieselang, siehe Karte unten)


NABU Aktiver mäht die Pfeifengraswiese - Foto: Heiko Hammerschmidt
NABU Aktiver mäht die Pfeifengraswiese – Foto: Heiko Hammerschmidt

Informationen zum Ablauf der Pflegeeinsätze

Vom Treffpunkt aus gehen wir gemeinsam in das Schutzgebiet. Dort werden wir eine Mosaikmahd durchführen, also die Fläche abschnittsweise mähen, damit immer etwas stehen bleibt und Insekten und andere Tiere Nahrung und Schutz finden. Anschließend werden wir das Mähgut von der Fläche harken, dadurch werden der Fläche Nährstoffe entzogen. Dies fördert langfristig das Wachstum krautiger Pflanzen und die Artenvielfalt.

Für geschützte Hände und Füße bitten wir alle Teilnehmer*innen, wetterfeste Kleidung, Arbeitshandschuhe und festes Schuhwerk zu tragen. Außerdem bringt Euch Verpflegung und evtl. Sonnenschutz und Mücken-/Zeckenschutz mit.


Anmeldung

Wir bitten alle Interessierten um Anmeldung über unser Anmeldungsformular. Für Fragen stehen der NABU Osthavelland (per E-Mail: schulze@nabu-brandenburg.de oder per Telefon: +49 1514 3314574) und der NABU Brandenburg (per E-Mail: natura2000@nabu-bb.de oder per Telefon: +49 1514 3314592) gerne zur Verfügung.

Komm’ zu einem oder mehreren Terminen, wir freuen uns über Deine Unterstützung und viele helfende Hände!


Anreise

Wir treffen uns an allen drei Terminen jeweils um 10:00 Uhr auf dem Parkplatz von Netto, Finkenkruger Str. 3, 14656 Brieselang. Von dort aus gehen wir gemeinsam auf die Fläche ins Schutzgebiet. Vom Bahnhof Brieselang ist der Treffpunkt in ca. 10 Minuten zu Fuß oder ca. 2 Minuten mit dem Fahrrad zu erreichen (ca. 800 m).

Fahrplanauskünfte findest Du auf der Website des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg www.vbb.de


Natura 2000

Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten, es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit. Natura 2000 in Brandenburg macht rund 26 Prozent der Landesfläche aus und besteht aus 27 Vogelschutzgebieten und fast 600 FFH-Gebieten.

Ergebnisse der Mosaik-Mahd, einzelne wertvolle Pflanzen blieben stehen – Foto: NABU/Laura Klein
Ergebnisse der Mosaik-Mahd, einzelne wertvolle Pflanzen blieben stehen – Foto: Laura Klein

FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“

Das FFH-Gebiet umfasst drei Teilgebiete. Zum einen den Bredower Forst mit seinen weiten naturnahen Laubwäldern. Zum anderen die Heimsche Heide, in der sowohl naturnahe Laubwälder als auch landwirtschaftlich genutztes und artenreiches Grünland zu finden sind. Außerdem ein weiteres kleines Teilgebiet mit See, die Heimsche Heide Ergänzung. Die drei Gebiete werden zum FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“ zusammengefasst.

Pfeifengras im FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“, welches dem Lebensraumtyp Pfeifengraswiesen seinen Namen verleiht – Foto: Laura Klein
Pfeifengras im FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“, welches dem Lebensraumtyp Pfeifengraswiesen seinen Namen verleiht – Foto: Laura Klein

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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (MLEUV).

Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten: