Debatten-Workshop: Artenschutz & Windenergie

Der Ausbau der Windenergie soll beschleunigt werden. Kommen Vögel und Fledermäuse dadurch vermehrt unter die (Wind-)Räder? In unserem Debatten-Workshop zu Artenschutz und Windenergie am 4. Mai 2022 diskutierten wir, wie die Energiewende naturverträglich gestaltet werden kann und welche Konflikte dabei auftreten können.
Windpark am Rande des Schutzgebiets „Heidehof-Golmberg“ – Foto: Laura Klein
Windpark am Rande des Schutzgebiets „Heidehof-Golmberg“ – Foto: Laura Klein

Der kürzlich ausgerufene beschleunigte Windenergieausbau stößt bei Naturschützer*innen in Teilen auf Widerspruch. Klar ist, dass wir aus den fossilen Energien aussteigen müssen, aber nicht zulasten des Natur- und Artenschutzes. Besonders Schutzgebiete, wie die Natura 2000-Gebiete müssen Rückzugsorte für gefährdete und wandernde Arten bleiben.

Natura 2000

Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten und es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit. Die vermehrte Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen in FFH-Gebieten kann helfen, Lebensräume und Arten in FFH-Gebieten zu schützen und zu erhalten. Natura 2000 in Brandenburg macht rund 26 Prozent der Landesfläche aus.

Schlagfertig argumentieren und konstruktiv Gespräche führen!

Die Klima- und Biodiversitätskrise lassen sich jedoch nur gemeinsam lösen. Für den erfolgreichen Artenschutz in Brandenburgs FFH-Gebieten haben wir den Dialog zu den Themen Artenschutz und Windenergie geübt. Neben der Aneignung von themenbezogenen Inhalten lernen wir bei jedem Debatten-Workshop sachlich, emotional und anschaulich einen konstruktiven Dialog führen. Dr. Moritz Kirchner unterstützt uns dabei mit der Vermittlung von Bildern und Argumentationstechniken.

Der NABU Brandenburg bedankt sich ganz herzlich bei allen Teilnehmenden!

Debatten-Workshop: Artenschutz und Windenergie
am 4. Mai 2022, um 18 bis 21 Uhr, im Webinarraum


Ablauf des Debatten-Workshops

17:45 Uhr Technikeinführung mit Laura Klein, NABU Brandenburg
18:00 Uhr kurze Vorstellungsrunde
18:05 Uhr Einführung in Argumentation und Gesprächsführung, Dr. Moritz Kirchner, Institut für Kommunikation und Gesellschaft
18:20 Uhr Einführung ins Thema: „Artenschutz und Windenergie“, Laura Klein & Lars Röhling, NABU Brandenburg
18:30 Uhr Einführung in Debatten-Runde, Laura Klein, NABU Brandenburg
18:35 Uhr bis 21:30 Uhr im Wechsel: Teilnehmende sammeln fachliche Argumente in digitalen Kleingruppen, gemeinsame Debatte (pro vs. contra) mit diesen gesammelten Argumenten und Input von Dr. Moritz Kirchner
21:30 Uhr Ende der Veranstaltung

Themen der Debatten-Runde:

pro vs. contra -> Ein naturverträglicher Ausbau der Windenergie in Brandenburg ist möglich!

Dr. Moritz Kirchner vom Institut für Kommunikation und Gesellschaft verfügt über eine langjährige Erfahrung als Trainer, Berater und Coach in Kommunikation und Rhetorik. Er war 2015 Vizemeister im Debattieren und schreibt u. a. Reden für Abgeordnete.


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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten: