Darum brauchen wir Wildwuchs
Oft ist in diesen Tagen vom Insektensterben die Rede. Und viele Menschen wollen etwas dagegen tun. Gärten und Balkons werden bienenfreundlich bepflanzt, Insektenhotels aufgestellt und Landwirte legen Blühstreifen an. Dagegen ist auch nichts einzuwenden – wenn es richtig gemacht ist. Oftmals braucht es gar keine großen Aktionen und teures Saatgut, um Wildbiene, Schmetterling und Heupferd unter die zarten Flügel zu greifen.
“Lass wachsen!” möchte man den Hausbesitzern, Kommunalverwaltungen, Straßenmeistereien und Landwirten zurufen. Denn es muss nicht jede Grünfläche alle 14 Tage gemäht, nicht jeder Winkel geputzt werden. Dort, wo sich unsere heimischen Wildpflanzen ansiedeln und dann vielleicht auch noch blühen dürfen, kehren auch die Insekten zurück.
Wildwuchs ist nicht Schlamperei oder Anarchie, sondern (Über-)Lebenshilfe für unsere heimische Flora und Fauna!
