Wiesenmahd im Sutschketal

Gemeinsam mit dem NABU Dahmeland mähten wir am Samstag, 24. September 2022, im FFH-Gebiet „Sutschketal“ eine Feuchtwiese. In diesem Schutzgebiet kommen Kleingewässer, Schilfröhrichte, Erlenbrüche, Seggenriede und Feuchtwiesen vor.
Mahdgut wird von einer Pfeifengraswiese getragen – Foto: Laura Klein
Mahdgut wird von einer Pfeifengraswiese getragen – Foto: Laura Klein

Bei der Pflegeaktion am 24. September 2022 wurden die lokalen Feuchtwiesen gefördert. Der Pflegeeinsatz wurde grundsätzlich durchgeführt, um die Lebensraumtypen vor Ort zu erhalten bzw. in ihrem Zustand zu verbessern. Generell muss eine Nährstoffarmut am Standort gewährt werden, um konkurrenzschwache seltene Arten zu fördern. Auch invasive Arten wie die Amerikanische Traubenkirche wurden entfernt. Der NABU Dahmeland und NABU Brandenburg bedanken sich bei allen Teilnehmenden ganz herzlich! Klicke hier, wenn Du mehr über das FFH-Gebiet „Sutschketal“ erfahren möchten.

Pflegeaktion im FFH-Gebiet „Sutschketal“
Samstag, 24. September 2022, 8:45 bis 12 Uhr

Mit dem Freischneider werden die Feuchtwiesen schonend gemäht - Foto: Lars Röhling
Mit dem Freischneider werden die Feuchtwiesen schonend gemäht – Foto: Lars Röhling

FFH-Gebiet „Sutschketal“

Das 2 km lange Sutschketal hat sich bis zu 15 Meter tief in die Umgebung eingeschnitten. Am Südostufer des Krummen Sees bei Königs Wusterhausen beginnend verläuft das bis zu 250 Meter breite Tal in zwei S-Kurven nach Süden und schließt dort mit dem Sutschkeweiher ab.
Das FFH-Gebiet „Sutschketal“ zeigt auf engem Raum eine große Strukturvielfalt. In der vermoorte Talsole finden sich Kleingewässer, Schilfröhrichte, Erlenbrüche, Seggenriede und Feuchtwiesen. Die Talhänge sind geprägt von trockenen Stieleichen-Birkenwäldern und Kiefernforsten mit einzelnen Trockenrasen.
Der NABU Dahmeland engagiert sich seit vielen Jahren in der Pflege und Unterhaltung der vielfältigen Lebensräume. So werden z.B. einige der Wiesenstandorte bereits seit Ende der 1980er Jahren jährlich gemäht. Feuchtwiesen wie die Pfeifengraswiesen (LRT 6410) haben sich aus der kleinbäuerlichen Nutzung entwickelt – nur eine vergleichbare, regelmäßige Pflege sichern den Erhalt dieser artenreichen Lebensräume.
Die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg hat sich mit dem Projekt LIFE Sandrasen den Überresten der Trockenen, kalkreichen Sandrasen (LRT 6120) im FFH-Gebiet „Sutschketal“ angenommen. Nach der Auflichtung von Hangstandorten haben Trockenrasen und Eichenwälder nun wieder Licht und Raum, um sich zu entwickeln. Mit der jährlichen Mahd der Rasenflächen sichert der NABU Dahmeland das Fortbestehen dieser wertvollen Flächen.
Die vermehrte Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen in FFH-Gebieten kann helfen, Lebensräume und Arten in FFH-Gebieten zu schützen und zu erhalten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Gemeinsam mit den Vogelschutzgebieten bilden FFH-Gebiete das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten – Natura 2000. Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit.

NABU Dahmeland beim Pflegeeinsatz im FFH-Gebiet „Sutschketal“ – Foto: NABU / Matthias Rackwitz
NABU Dahmeland beim Pflegeeinsatz im FFH-Gebiet „Sutschketal“ – Foto: NABU / Matthias Rackwitz

Natura 2000

Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten und es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit. Natura 2000 in Brandenburg macht rund 26 Prozent der Landesfläche aus und besteht aus 27 Vogelschutzgebieten und fast 600 FFH-Gebieten.

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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten: