Basis-Training: Moderation

Wer keine Lust mehr auf endlos lange Meetings und strukturlose Gespräche hatte konnte am 9. September 2023 in Eberswalde neue effektive Wege kennenlernen. Debattier-Vizemeister Dr. Moritz Kirchner zeigte die Werkzeuge und Tricks einer guten Moderation, um strukturierte und effektive Diskussionen zu führen.
Einführung in die Schulung zu Vertragsnaturschutz – Foto: Julia Ehritt
Moderation bei Fachtagungen – Foto: Julia Ehritt

„Wenn man nicht weiß, wohin man will, ist kein Weg ein Richtiger.“ (Robert F. Mager). Das gilt nicht nur für die Suche von Orten auf Karten, sondern auch für ein Gespräch, eine Diskussion oder die wöchentliche Absprache mit den Kolleg*innen. Denn das zielführende Manövrieren durch die zahlreichen Höhen und Tiefen von Diskussionen und Besprechungen ist nicht so einfach. Mit ein paar Tipps und Tricks und etwas Training kann man lernen zu moderieren und Gespräche zu gestalten. Ein strukturiert geführtes Gespräch lässt auch die Gesprächsteilnehmenden zufriedener aus diesen Treffen hinausgehen. Neben Moderationsstilen und -methoden übten wir im Training auch herausfordernde Situationen. Die Teilnehmenden konnten ihr erlerntes Wissen sofort in der Veranstaltung anwenden.

Vor allem im Schutz und der Weiterentwicklung von Natura 2000-Gebieten treffen eine Vielzahl unterschiedlicher Interessensgruppen aufeinander. Hier gilt es, besonders diplomatisch zu agieren, um für die Natur auf den EU-weit geschützten Flächen den größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Mit dem konstruktiven Dialog wollen wir uns für einen erfolgreichen Schutz der FFH-Gebiete in Brandenburg einsetzen.

Arbeit in Kleingruppen bei der Schulung zu Vertragsnaturschutz – Foto: Julia Ehritt
Moderation von Kleingruppen – Foto: Julia Ehritt

Auch wenn eine gute Moderation, z. B. im Naturschutz, auf den ersten Blick nicht als ausschlaggebende Technik erscheint, um strittige Themen zu lösen, kann eine passende Moderation auch Debatten leiten. Wenn sie geschickt ausgeführt ist, kann sie die Menschen strategisch wertvoll in das Gespräch einbinden und ihnen Raum geben für eigene Argumente, aber auch Reflexion. Somit sind nicht nur Fachwissen und eine fundierte Argumentation für das Ergebnis entscheidend, auch eine geeignete Moderation kann zu besseren Ergebnissen in Konflikten führen.


Inhalte des Trainings

  • Zeitmanagement
  • lange Statements zusammenfassen
  • Störungen
  • roten Faden einhalten
  • Mimik, Gestik, Körpersprache
  • Aufgaben aus dem Gesagten ableiten, was sind die nächsten Schritte / Ziele
  • Personen aus unterschiedlichen Fachgebieten zusammenbringen

Trainer

Dr. Moritz Kirchner vom Institut für Kommunikation und Gesellschaft verfügt über eine langjährige Erfahrung als Trainer, Berater und Coach in Kommunikation und Rhetorik. Er war 2015 Vizemeister im Debattieren und schreibt u. a. Reden für Abgeordnete.

Beim Argumentationstraing mit Moritz Kirchner steht der Praxisbezug im klaren Vordergrund - Foto: Lars Röhling
Teilnehmende üben Gesten und Körperhaltung bei einem Training – Foto: Lars Röhling

Natura 2000

Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten. Es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit. Die vermehrte Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen in FFH-Gebieten kann helfen, Lebensräume und Arten in FFH-Gebieten zu schützen und zu erhalten. Natura 2000 in Brandenburg macht rund 26 Prozent der Landesfläche aus und besteht aus 27 Vogelschutzgebieten und fast 600 FFH-Gebieten.

Teilnehmende diskutieren in Kleingruppen bei der Schulung zu Vertragsnaturschutz – Foto: Laura Klein
Moderation bei Workshops – Foto: Laura Klein

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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten: