Müllsammelaktion

Am Samstag, dem 23. September 2023 luden der NABU Altlandsberg und der NABU Fredersdorf-Vogelsdorf zu einer großen Müllsammelaktion im FFH-Gebiet „Fredersdorfer Mühlenfließ“ ein. Wir befreiten gemeinsam eine Fläche am Fließ von Müll und Unrat. Im Anschluss wurden alle Helfer mit einem kleinen Imbiss belohnt.
Müllsammeln im idyllischen FFH-Gebiet „Fredersdorfer Mühlenfließ“ – Foto: Laura Klein
Müllsammeln im idyllischen FFH-Gebiet „Fredersdorfer Mühlenfließ“ – Foto: Laura Klein

Östlich von Berlin befindet sich das Schutzgebiet „Fredersdorfer Mühlenfließ, Langes Luch und Breites Luch“, das als Erholungsort für Mensch und Natur dient. Dennoch wird dieser Ort nicht vor achtlos weggeworfenem Müll und Abfällen verschont. Die örtlichen NABU-Gruppen setzen sich seit Jahren dafür ein, den Bereich von Abfall und Plastik zu reinigen. Der NABU Altlandsberg, der NABU Fredersdorf-Vogelsdorf und der NABU Brandenburg danken herzlich allen Freiwilligen, die an der Aktion teilgenommen haben!

In den letzten Jahren wurde immer sehr viel Müll aus dem Schutzgebiet „Fredersdorfer Mühlenfließ“ entfernt - Foto: Georg Chod
In den letzten Jahren wurden bei Müllsammelaktionen immer sehr viel Müll aus dem Schutzgebiet „Fredersdorfer Mühlenfließ“ entfernt – Foto: Laura Klein

Ablauf der Müllsammelaktion

Wir haben mit der gemeinsamen Aktion am 23. September 2023 um 10 Uhr begonnen. Wichtig waren dem Wetter angepasste robuste Arbeitskleidung, festes Schuhwerk und eigene Arbeitshandschuhe. Im Anschluss an die Müllsammelaktion luden wir die Freiwilligen noch zu einem kleinen gemeinsamen Picknick mit Snacks und Getränken ein.

Teilnehmende sammeln Müll und Unrat im Schutzgebiet – Foto: Laura Klein
Teilnehmende sammeln Müll und Unrat im Schutzgebiet – Foto: Laura Klein

Jährlich engagieren sich Naturschutz-Aktive und entfernen innerhalb und am Rand des Schutzgebiets Müll - Foto: Laura Klein
Jährlich engagieren sich Naturschutz-Aktive und entfernen innerhalb und am Rand des Schutzgebiets Müll – Foto: Laura Klein

Natura 2000

Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten und es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit. Natura 2000 in Brandenburg macht rund 26 Prozent der Landesfläche aus.

Im FFH-Gebiet „Fredersdorfer Mühlenfließ“ kommt u. a. die naturschutzrechtlich geschützte Sand-Grasnelke (Armeria maritima subsp. elongata) vor - Foto: Laura Klein
Im FFH-Gebiet „Fredersdorfer Mühlenfließ“ kommt u. a. die naturschutzrechtlich geschützte Sand-Grasnelke (Armeria maritima subsp. elongata) vor – Foto: Laura Klein

Das Schutzgebiet „Fredersdorfer Mühlenfließ“

Das FFH-Gebiet „Fredersdorfer Mühlenfließ, Langes Luch und Breites Luch“ ist über 700 Hektar groß und liegt in den Gemeinden Altlandsberg, Fredersdorf-Vogelsdorf, Petershagen/Eggersdorf und Schöneiche bei Berlin sowie in den Landkreisen Märkisch-Oderland und Oder-Spree. Ein großer Teil des Schutzgebiets wird durch das Fließgewässer „Fredersdorfer Mühlenfließ“ geprägt. Im nördlichen Teil des Gebiets befinden sich naturnahe Wälder, im südlichen Teil feuchte Wiesen und Weiden. Das Gebiet am Rand von Berlin unterliegt einer sich immer schneller entwickelnden urbanen Umgebung. Daher ist das Fredersdorfer Mühlenfließ ein wichtiges Rückzugsgebiet für schützenswerte Arten und Lebensräume. Das FFH-Gebiet wurde beispielsweise für Lebensraumtypen (LRT) wie „Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder“ (LRT 9160) oder „Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder“ (LRT 91E0*) und FFH-Arten wie Kammmolch, Rotbauchunke und Großer Feuerfalter ausgewiesen. Das Gebiet „Fredersdorfer Mühlenfließ, Langes Luch und Breites Luch“ ist als Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet und FFH-Gebiet geschützt.

Das Männchen des Großen Feuerfalters ist durch kräftig orangerote Farben gekennzeichnet - Foto: Ina Albrecht
Das Männchen des Großen Feuerfalters ist durch kräftig orangerote Farben gekennzeichnet – Foto: Ina Albrecht

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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten: