Biotoppflege im Muhrgraben

Du bist gern draußen in der Natur und willst einen Beitrag zum Erhalt von wertvollen Schutzgebieten leisten? Das geht beides gleichzeitig und dafür muss man noch nicht einmal weit reisen. Du möchtest etwas verändern und anpacken? Dann sei dabei, wenn der Natur Hennigsdorf e. V. am 23. September 2023 aktiven Naturschutz im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ leistet!
Natur Hennigsdorf e. V. bei einer Exkusion im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ – Foto: Andreas Schulz

Du möchtest draußen gleich etwas ändern und seltene sowie gefährdete Pflanzenarten schützen und fördern? Dann schnapp dir eine Harke und komm auf die Schönwalder Wiesen. Gefährdete und auch vom Aussterben bedrohte Arten wie der Sumpf-Löwenzahn und die Herbstzeitlose können durch regelmäßige Mahd gefördert werden. Um ihr Vorkommen auf den Schönwalder Wiesen zu unterstützen, führt der Natur Hennigsdorf e. V. jährlich Biotopflegeaktionen durch.

Klicke hier, wenn Du mehr über das FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ erfahren möchtest.

Der Natur Hennigsdorf e. V. und der NABU Brandenburg laden alle herzlich zu der Veranstaltung ein:

Pflegeaktion im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“
Samstag, 23. September 2023, von 10 bis ca. 13 Uhr
Treffpunkt: Feldweg bei Kreuzung Bötzower Landstraße / Bötzower Straße (14621 Schönwalde-Glien, siehe Karte unten)


Die Herbstzeitlose (Colchium autumnale) kommt im FFH-Gebiet “Muhrgraben mit Teufelsbruch” vor. – Foto: Laura Klein

Informationen zum Ablauf der Exkursion

Das Mähen der Wiesen wird bereits einige Tage vor dem Pflegeeinsatz vom Natur Hennigsdorf e. V. übernommen. Auch dabei ist Unterstützung sehr willkommen. Solltest Du einen Kleintraktor fahren können, melde dich gern beim Natur Hennigsdorf e. V. (Kontakt siehe Anmeldung).

Beim Pflegeeinsatz wollen wir das so entstandene Mahdgut zusammenharken, damit es im Anschluss abtransportiert werden kann. Bitte denke an arbeitstaugliche und wetterangepasste Kleidung und Schuhe sowie genügend Trinkwasser und ggf. Verpflegung für Dich. Wenn vorhanden, bring Dir gerne Arbeitshandschuhe sowie Sonnen- und Mückenschutz mit. Werkzeuge wie Harken und Forken werden ausreichend vorhanden sein.


Anmeldung

Wir bitten alle Interessierten um Anmeldung über unser Anmeldungsformular (siehe unten). Für Fragen stehen der Natur Hennigsdorf e. V. (per E-Mail: natur-hennigsdorf@web.de oder per Tel: 0176 – 91414179) und der NABU Brandenburg gerne zur Verfügung (per E-Mail: natura2000@nabu-bb.de oder per Telefon: 01514 – 3314574).

Wir freuen uns auf Dich!


Anreise und Treffpunkt

Wir treffen uns am Samstag, 26. August 2023, um 10 Uhr südlich des Fliegerhorstes Schönwalde an der Kreuzung Bötzower Landstraße / Bötzower Straße (14621 Schönwalde-Glien). Von dort gehen wir gemeinsam (oder organisieren Transport) auf die Schönwalder Wiesen. Von Westen her (Spandau, HVL) ist am besten mit eigenem Transportmittel heranzukommen, da kein Bahnhof in der Nähe. Um den Treffpunkt von Osten vom Bahnhof Hennigsdorf zu erreichen, benötigst Du ca. 15 Minuten mit dem Auto (außenherum) und ca. 22 Minuten mit dem Rad (quer durch über Bötzower Weg). Des Weiteren befindet sich die Bushaltestelle „Schönwalde Fliegersiedlung, Schönwalde-Glien“ (Bus 671) in der Nähe (450 m) des Treffpunkts.

Fahrplanauskünfte findest Du auf der Webseite des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg.

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Natura 2000

Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten, es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit. Natura 2000 in Brandenburg macht rund 26 Prozent der Landesfläche aus und besteht aus 27 Vogelschutzgebieten und fast 600 FFH-Gebieten.

Pfeifengraswiese (FFH-Lebensraumtyp 6410) im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ – Foto: Laura Klein
Pfeifengraswiese (FFH-Lebensraumtyp 6410) im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ – Foto: Laura Klein


Das FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“

Westlich von Hennigsdorf, direkt vor den Toren Berlins, erstreckt sich ein wenig erschlossenes, zusammenhängendes Niedermoorgebiet mit artenreichem Feucht- und Frischgrünland und einer bemerkenswerten Zahl gefährdeter Pflanzenarten – das FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“. Die Niederung des Muhrgrabens umfasst ein artenreiches Mosaik von kalkreichen Pfeifengraswiesen, mageren Flachlandmähwiesen, feuchten Hochstaudenfluren, trockenen kalkreichen Sandrasen, Eichen-Hainbuchenwald und bodensaurem Eichenwald, eingefasst von weitgehend extensiv genutzten Grünland- und Waldflächen.
Seit Jahrzehnten werden hier viele Flächen naturschutzfachlich betreut. Mit einem abgestimmten Konzept aus landwirtschaftlicher Heugewinnung, Schafsbeweidung und gezielt Landschaftspflege wird zur Erhaltung seltener Arten beigetragen. Auf den Wiesen der Muhrgrabenniederung blühen u. a. Sibirische Schwertlilien, Pracht- und Kuckucks-Lichtnelken, Gewöhnlicher Teufelsabbiss, verschiedene Orchideenarten, Gelbe Wiesenraute und endemische Sumpf-Löwenzähne.
Diese feuchten Lebensräume sind abhängig vom Grundwasserstand und reagieren sehr sensibel auf Veränderungen der Wasserverfügbarkeit. Sinkende Grundwasserstände gefährden den Artenreichtum im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ nachhaltig.

Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris) im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ - Foto: Martina Wagner
Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris) im FFH-Gebiet „Muhrgraben mit Teufelsbruch“ – Foto: Martina Wagner

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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten: