Basis-Training: Argumentation

Wie argumentiere ich erfolgreich für den Naturschutz? Wie überzeuge ich andere von der Umsetzung von Maßnahmen? Bei unserem Argumentationstraining am 17. und 18. Februar 2024 in Oranienburg lernten wir gemeinsam mit dem Trainer Mathias Hamann, wie wir souverän und überzeugend auftreten.
Argumentationsworkshop vom NABU Brandenburg - Foto: NABU Brandenburg
Argumentationsworkshop vom NABU Brandenburg – Foto: NABU Brandenburg

Der Erhalt und die Weiterentwicklung von Natura 2000-Gebieten birgt zahlreiche Herausforderungen aufgrund unterschiedlicher Interessen und Standpunkte. Konflikte sind hier keine Seltenheit. Ihre geschickte Lösung erfordert nicht nur Fachwissen, sondern auch die Fähigkeit, überzeugend zu argumentieren. Um den günstigen Erhaltungszustand der bedeutsamen Arten und Lebensräume in den EU-geschützten Gebieten zu gewährleisten, ist ein konstruktiver Dialog zwischen den Interessensgruppen von entscheidender Bedeutung. Unser Argumentationstraining zielt darauf ab, den Schutz der FFH-Gebiete in Brandenburg zu unterstützen.

Der NABU Brandenburg lud alle ganz herzlich ein:

Basis-Training: Argumentation und Gesprächsführung
Samstag , 17. Februar 2024, 10 – 17:30 Uhr und
Sonntag, 18. Februar 2024, 10 – 16 Uhr
Treffpunkt: Regine-Hildebrandt-Haus (Sachsenhausener Str. 1, 16515 Oranienburg, siehe Karte unten)

NABU-Aktive üben Argumentationstechniken - Foto: NABU Brandenburg
NABU-Aktive üben Argumentationstechniken – Foto: NABU Brandenburg

Inhalte des Argumentationstrainings:

Vom 17. – 18. Februar fand die intensive Schulungsveranstaltung statt, an der 18 engagierte Teilnehmende teilnahmen. Die Veranstaltung erstreckte sich über das gesamte Wochenende und bot eine umfassende Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten der Kommunikation. Die Schulung behandelte grundlegende Elemente der Argumentation und Gesprächsführung, wobei Schwerpunkte auf Körpersprache, Stimme und Präsentationsfähigkeiten gelegt wurden. Ein weiterer Fokus lag auf der besonderen Herausforderung der Kommunikation zu Naturschutzthemen. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, aktiv verschiedene Argumentationstechniken zu üben, dabei wurde besonders auf aktives Zuhören und Spiegeln eingegangen. Ein wichtiger Aspekt der Schulung war auch der Umgang mit Widerständen und sogenannten “Killerphrasen” in der Kommunikation. Die praktische Anwendung wurde durch Methoden wie Einwand-Training und Rollenspiele intensiviert. Ebenso wurden bildliches Framing und Storytelling als effektive kommunikative Werkzeuge vorgestellt und in den Kontext der eigenen Botschaft und ihrem entsprechenden Rahmen gesetzt. Insgesamt bot die Veranstaltung eine umfassende und praxisnahe Auseinandersetzung mit den verschiedenen Facetten der Argumentation und Gesprächsführung und ermöglichte den Teilnehmenden eine vertiefte Weiterentwicklung ihrer kommunikativen Fähigkeiten.


Trainer

Mathias Hamann vom Institut für Kommunikation und Gesellschaft ist langjähriger Trainer mit den Schwerpunkten Kommunikation, Rhetorik, Potentialentwicklung und politischer Bildung. Er gab Workshops, Trainings und Seminare u. a. für die New York University, das Staatstheater Stuttgart oder die Mercedes Benz Bank. Er wurde zu Expertenanhörungen unter anderem in den Bundestag, zur EU-Kommission nach Brüssel oder in die USA eingeladen.

Trainer Mathias Hamann vom Institut für Kommunikation und Gesellschaft führt in Argumentationstechniken ein - Foto: Lars Röhling
Trainer Mathias Hamann vom Institut für Kommunikation und Gesellschaft führt in Argumentationstechniken ein – Foto: Lars Röhling

Wir danken allen Teilehmenden!


Weitere Trainings

Lerne im zweitägigen Argumentationstraining die Grundlagen der Gesprächsführung und verfeinere Deine Kommunikationsmethoden in den folgenden vier Debatten-Workshops:

  1. Debatten-Workshop am 12.03.2024 um 18 bis 21:30 Uhr in Werder
  2. Debatten-Workshop im April 2024 um 18 bis 21:30 Uhr in Bestensee
  3. Debatten-Workshop am 30.05.2024 um 18 bis 21:30 Uhr in Templin
  4. Debatten-Workshop am 17.06.2024 um 18 bis 21:30 Uhr (Ort wird noch bekanntgegeben)

Natura 2000

Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten. Es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit. Die vermehrte Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen in FFH-Gebieten kann helfen, Lebensräume und Arten in FFH-Gebieten zu schützen und zu erhalten. Natura 2000 in Brandenburg macht rund 26 Prozent der Landesfläche aus und besteht aus 27 Vogelschutzgebieten und fast 600 FFH-Gebieten.

Argumentationsworkshop in Oranienburg - Foto: NABU Brandenburg
Argumentationsworkshop in Oranienburg – Foto: NABU Brandenburg

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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten: