Entbuschungsaktion im FFH-Gebiet „Sutschketal“

Naturbegeisterte, aufgepasst! Im Sutschketal haben wir den Offen- und Halboffenlandanteil durch gezielte Entbuschung erhöht. Im Fokus stand die Entnahme von Grauweiden. Der NABU Dahmeland lud am Samstag, dem 17. Februar 2024, alle herzlich zum gemeinsamen Aktionstag ein. Snack und Getränke wurden für alle Helfenden bereitgestellt.
Naturschutz-Aktiver bei der Gehölzentnahme im FFH-Gebiet „Sutschketal“ - Foto: M. Rackwitz
Naturschutz-Aktiver bei der Gehölzentnahme im FFH-Gebiet „Sutschketal“ – Foto: M. Rackwitz

Durch Entbuschungsmaßnahmen soll der Offen- und Halboffenlandanteil des Sutschketals wieder ansteigen. Im Fokus stand die Entnahme von Grauweiden, welche sich am Rand der Mahdflächen befinden. Wertvolle Biotope wie Feuchtwiesen und Trockenrasen werden hierdurch gefördert. Entbuscht wurde mit Kettensägen, Wiedehopfhacken und Astscheren. Die Beräumung des Gehölzschnitts erfolgt per Hand auf zentrale Ablageplätze.  Klicke hier, wenn Du mehr über das FFH-Gebiet „Sutschketal“ erfahren möchtest.

Der NABU Dahmeland und der NABU Brandenburg danken herzlich allen Freiwilligen, die an der Veranstaltung teilgenommen haben!

Naturschutzmaßnahmen zur Erhaltung von Offenlandschaften tragen wesentlich zur Förderung der Artenvielfalt bei - Foto: M. Beyer
Naturschutzmaßnahmen zur Erhaltung von Offenlandschaften tragen wesentlich zur Förderung der Artenvielfalt bei – Foto: Marian Beyer

Natura 2000

Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten und es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit. Natura 2000 in Brandenburg macht rund 26 Prozent der Landesfläche aus und besteht aus 27 Vogelschutzgebieten und fast 600 FFH-Gebieten.

Herbst-Zeitlose (Colchicum autumnale) im FFH-Gebiet „Sutschketal“ – Foto: Laura Klein
Herbst-Zeitlose (Colchicum autumnale) im FFH-Gebiet „Sutschketal“ – Foto: Laura Klein

FFH-Gebiet „Sutschketal“

Das zwei Kilometer lange Sutschketal hat sich bis zu 15 Meter tief in die Umgebung eingeschnitten. Am Südostufer des Krummen Sees bei Königs Wusterhausen beginnend verläuft das bis zu 250 Meter breite Tal in zwei S-Kurven nach Süden und schließt dort mit dem Sutschkeweiher ab.

Das FFH-Gebiet „Sutschketal“ zeigt auf engem Raum eine große Strukturvielfalt. In der vermoorten Talsohle finden sich Kleingewässer, Schilfröhrichte, Erlenbrüche, Seggenriede und Feuchtwiesen. Die Talhänge sind geprägt von trockenen Stieleichen-Birkenwäldern und Kiefernforsten mit einzelnen Trockenrasen.

Der NABU Dahmeland engagiert sich seit vielen Jahren in der Pflege und Unterhaltung der vielfältigen Lebensräume. So werden z. B. einige der Wiesenstandorte bereits seit Ende der 1980er Jahren jährlich gemäht. Feuchtwiesen wie die Pfeifengraswiesen (LRT 6410) haben sich aus der kleinbäuerlichen Nutzung entwickelt – nur eine vergleichbare, regelmäßige Pflege sichern den Erhalt dieser artenreichen Lebensräume.

Die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg hat sich mit dem Projekt LIFE Sandrasen den Überresten der Trockenen, kalkreichen Sandrasen (LRT 6120) im FFH-Gebiet „Sutschketal“ angenommen. Nach der Auflichtung von Hangstandorten haben Trockenrasen und Eichenwälder nun wieder Licht und Raum, um sich zu entwickeln. Mit der jährlichen Mahd der Rasenflächen sichert der NABU Dahmeland das Fortbestehen dieser wertvollen Flächen. Die vermehrte Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen in FFH-Gebieten kann helfen, Lebensräume und Arten in FFH-Gebieten zu schützen und zu erhalten.

NABU Dahmeland beim Pflegeeinsatz im FFH-Gebiet „Sutschketal“ – Foto: Matthias Rackwitz
NABU Dahmeland beim Pflegeeinsatz im FFH-Gebiet „Sutschketal“ – Foto: Matthias Rackwitz

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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten: