Aufbau von Amphibienzaun im Bredower Forst

Amphibien in Sicht – Ehrenamtliche engagieren sich für den lokalen Amphibienschutz! Gemeinsam mit dem NABU Osthavelland errichteten Naturschutzaktive am Samstag, den 27. Februar 2021 einen Amphibienzaun im FFH-Gebiet „Brieselang & Bredower Forst“.
Naturschutz-Aktive beim Aufbau des Amphibienzaunes im FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“– Foto: NABU / Laura Klein
Naturschutz-Aktive beim Aufbau des Amphibienzaunes im FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“– Foto: NABU / Laura Klein

Großes Engagement für den lokalen Amphibienschutz!

Der rasche Temperaturanstieg Ende Februar forderte schnelles Handeln: Um die erwachten Amphibien auf ihrem Weg zum Laichgewässern vor dem Verkehrstod zu schützen wurde im Bredower Forst ein Amphibienzaun aufgestellt.
NABU Brandenburg und NABU Osthavelland luden herzlich zur Veranstaltung ein:

Aktionstag im FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“
Samstag, 27. Februar 2021, ab 10 Uhr

-> Veranstaltung auf Facebook

Bericht vom Amphibienzaunbau im FFH-Gebiet “Brieselang und Bredower Forst
Mit großem Engagement stellten Mitglieder des NABU Osthavelland und Naturschutzaktive aus der Umgebung einen Amphibienzaun am Forstweg bei Brieselang im Bredower Forst auf. Aus langjährigen Beobachtungen ist dem NABU Osthavelland bekannt, dass an dieser Stelle zahlreiche Amphibien auf dem Weg zu ihren Laichgewässern die Straße queren. Der Zaun hält die Wandernden zurück und verhindert so ihren Verkehrstod. Im Zeitraum der Amphibienwanderung bringen Ehrenamtliche bei regelmäßig Zaunkontrollen die Tiere sicher auf die andere Straßenseite.

Viele der im Sommer an Gewässern anzutreffende Amphibien verharren die Winterzeit in schützenden Erdhöhlen oder unter Totholzhaufen. Mit steigender Temperatur im Frühjahr machen sich sie auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Das dichte Verkehrsnetz fordert dabei jedes Jahr viele Tierleben.

Herzlichsten Dank an alle Aktiven für ihren tatkräftigen Einsatz!

Weltweit größtes Schutzgebietsnetz

Natura 2000
Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten und es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit.

Die vermehrte Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen in FFH-Gebieten kann helfen, Lebensräume und Arten in FFH-Gebieten zu schützen und zu erhalten.

FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“
Das FFH-Gebiet umfasst drei Teilgebiete. Zum einen den Bredower Forst mit seinen weiten naturnahen Laubwäldern. Zum anderen die Heimsche Heide, in der sowohl naturnahe Laubwälder als auch landwirtschaftlich genutztes und artenreiches Grünland zu finden sind. Außerdem ein weiteres kleines Teilgebiet mit See, die Heimsche Heide Ergänzung. Die drei Gebiete werden zum FFH-Gebiet “Brieselang und Bredower Forst” zusammengefasst.

Bilder vom Amphibienzaunbau im FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“:

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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten: