Amphibienschutz in Brieselang

Für den Amphibienschutz: Am Samstag, den 24. Februar, wurde erfolgreich im FFH-Gebiet "Brieselang und Bredower Forst" ein Amphibienzaun aufgebaut. Der NABU Osthavelland setzt damit ein starkes Zeichen gegen den Verlust von Lebensräumen. Wir bedanken uns bei allen tatkräftigen Beteiligten!
Naturschutz-Aktive beim Zaunbau im FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst” - Foto: Rebecca Vaßen
Naturschutz-Aktive beim Zaunbau im FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst” – Foto: Rebecca Vaßen

Auf dem Weg zu ihren Laichgewässern sind Amphibien wie Kröten und Molche vielen Gefahren ausgesetzt. Um deren Verkehrstod zu verhindern, müssen daher an frequentierten Straßen entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen werden. Der NABU Osthavelland und der NABU Brandenburg stellten daher im FFH-Gebiet „Brieselang im Bredower Forst“ Krötenzäune auf und luden zur gemeinsamen Aktion ein:

Zaunbau im FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst
Samstag, 24. Februar 2024, von 10 bis 13 Uhr

Treffpunkt: Forstweg Richtung Forsthaus (siehe Karte)


NABU-Aktiver beim Aufstellen eines Amphibienschutzzaunes im FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“ – Foto: Rebecca Vaßen

Natura 2000

Natura 2000 ist das weltweit größte Netz aus Schutzgebieten und es besteht aus Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten. FFH-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt sind, d. h. sie schützen Tiere (Fauna), Pflanzen (Flora) und Lebensräume (Habitat). Durch einheitliche Standards schützt Natura 2000 natürliche Lebensräume und wildlebende Arten europaweit. Natura 2000 in Brandenburg macht rund 26 Prozent der Landesfläche aus.


Das FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“

Das FFH-Gebiet umfasst drei Teilgebiete. Zum einen den Bredower Forst mit seinen weiten naturnahen Laubwäldern. Zum anderen die Heimsche Heide, in der sowohl naturnahe Laub-wälder als auch landwirtschaftlich genutztes und artenreiches Grünland zu finden sind. Außerdem ein weiteres kleines Teilgebiet mit See, die Heimsche Heide Ergänzung. Die drei Gebiete werden zum FFH-Gebiet „Brieselang und Bredower Forst“ zusammengefasst.

Der Rückgang der Amphibien

Wie in vielen Regionen der Erde werden Frösche, Kröten und Molche auch in Brandenburg immer seltener. Mancherorts gingen die Bestände in den letzten drei Jahren sogar um 80 Prozent zurück. Auch der NABU Osthavelland stellt bei den Zählungen zwischen 2018 und 2021 einen starken Einbruch in den Beständen von Erdkröten fest. Ein Hauptgrund für den Rückgang ist die Trockenheit der letzten Jahre. Doch auch der Verlust von Lebensräumen spielt eine wichtige Rolle. Daher ist es umso wichtiger, naturschutzfachliche Praxis walten zu lassen und die Amphibien eine sichere Reise zu ihren Laichgewässern zu ermöglichen.

Erdkrötenpaar im Gewässer des FFH-Gebiet "Brieselang & Bredower Forst" - Foto: Rebecca Vaßen
Erdkrötenpaar im Gewässer des FFH-Gebiet “Brieselang & Bredower Forst” – Foto: Rebecca Vaßen

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Projektförderung

Dieses Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).

Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten: